Paris, 1943. Mit einem Paukenschlag erscheint ein Buch, das wie kein anderes die Nachkriegsjahre Europas prägen wird. Jean-Paul Sartres Das Sein und das Nichts. Das Hauptwerk, ja die Bibel des französischen Existenzialismus ist geboren. Sartre eröffnet völlig neue, befreiende Einsichten über die menschliche Freiheit, über Gefühle wie Scham und Begehren, über den Tod. Er bringt die Philosophie zurück auf die Straße. Dennoch ist die mehr als tausend Seiten umfassende Analyse des legendären Denkers nicht ganz leicht zu lesen. Der neue Band der Reihe Klassiker Auslegen gibt mit 13 Originalbeiträgen einen spannenden Überblick über den aktuellen Stand der Forschung.Sartre ist unbestritten eine herausragende Gestalt der zeitgenössischen Philosophie, dessen Werk Das Sein und das Nichts zu den Klassikern der philosophischen Literatur gehört. Als bedeutendster Philosoph der Nachkriegszeit hat Sartre eine ganze Generation von Denkern geprägt. Ungeachtet zahlreicher Versuche, ihn herabzuwürdigen, aller Verachtung, allem Neid über seinen Erfolg und den vielen Anfechtungen und leidenschaftlich geführten Debatten, die seine philosophischen Positionen auslösten, zum Trotz, ist Sartre der französische Autor, der im XX. Jh. am meisten studiert wird.Im vorliegenden Kommentarband wird in dreizehn Originalbeiträgen Sartres Argumentation rekonstruiert. Darüber hinaus dokumentiert der Band unterschiedliche Perspektiven der modernen Sartre-Forschung. Quelle:
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