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generation-kick.de - Jugendsubkulturen heute

generation-kick.de - Jugendsubkulturen heute
Autor: Klaus Farin
Verlag: C.H.Beck
Taschenbuch
Auflage: 2.
Seiten: 236
ISBN-10: 3-406-45947-1
ISBN-13: 978-3-406-45947-4
ISBN: 3406459471
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"Generation kick" -- das ist für Klaus Farin, den Leiter des Berliner "Archivs der Jugendkulturen", das einzige Etikett, das man heutigen Jugendlichen noch verbindend aufkleben kann. Junge Menschen sind demnach stets "auf der Suche nach dem nächsten Kick", um ihrem "ärgsten Feind, der Langeweile" zu entkommen. Kick, das ist die extreme Herausforderung, der Wunsch, das zu tun, was andere nicht tun, zu provozieren, aufzufallen, anders zu sein, Spaß zu haben. Die Folge: Immer neue Trends und Lebensstile folgen aufeinander und bestehen parallel. Jugendliche wollen sich nicht mehr auf eine einzige Rolle festlegen lassen, sie springen von Szene zu Szene. "Die Jugend" gibt es nicht mehr, ebenso wenig eine alle verbindende "Jugendkultur".

Klaus Farin arbeitet daher mit dem Begriff der "Subkulturen" bei seinem Versuch, die Lebenswelten junger Menschen heute zu analysieren. So verschieden diese Subkulturen sind -- gemeinsam ist ihnen die Funktion, ein Gefühl der Sicherheit und Zusammengehörigkeit nach innen zu schaffen und sich nach außen, von der verwirrenden Welt der Erwachsenen abzugrenzen, durch eigene Musik, Kleidung, Körpersprache.

Im ersten Teil des Buches beschreibt der Autor die Geschichte der Jugendkulturen, beginnend mit der "Wandervogel"-Bewegung am Anfang des 20. Jahrhunderts über die 50er-Jahre, als deutsche Jugendliche begeistert Musik und Mode aus den USA übernahmen, bis zu den späteren Rockern und Hippies.

In einem zweiten Teil gibt Farin einen Überblick über heutige Szenen und Stile, der angesichts der "unüberschaubaren Artenvielfalt oft widersprüchlichster Kulturen" naturgemäß nur Ausschnitte wiedergeben kann. Rapper, Skinheads, Punker, Gothics, Hooligans, christliche "Jesus Freaks" -- sie alle beschreibt Farin mit großer Sachkenntnis. Er ist stets nah bei seinem Gegenstand, berichtet nicht als Theoretiker, sondern als einer, der die Szenen von innen kennt. Und er ergreift Partei für den Wunsch der Jugendlichen, anders zu sein -- ein Wunsch, den die erwachsene Gesellschaft oft nicht verstehen kann und will. --Christoph Peerenboom
Quelle:




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