Arndt von Koenigsmarck ist in der 3D-Szene mit seinen Cinema 4D-Büchern längst eine feststehende Größe -- mit seinem Femme digitale geht er nun einen Schritt weiter und liefert nicht nur Technik mit Beispielen, sondern ein optisch anspruchsvolles Bilder-Buch für 3D-Grafiker, Spielentwickler, Produktdesigner und Neugierige, bei dem einem fast die Spucke weg bleibt. Gleich vorneweg: die Bilder der 3D-Modelle sind teilweise wirklich unglaublich. Unglaublich echt. Koenigsmarck beginnt mit einer "Modeschau" und lässt die zu 100% weiblichen 3D-Models verschiedener 3D-Künstler wie Steven Stahlberg, Sze Jones oder K.C. Lee auf den Laufsteg. Das ist beeindruckend. Das haut fast um. Nachdem er so also gezeigt hat, was geht, zeigt er im nächsten Schritt, wie es geht: Insgesamt 7 sehr liebevoll und detailreich aufgebaute Workshops führen den angehenden 3D-Menschenerschaffer durch die einzelnen Stufen der Menschwerdung. Augen, Kopf, Hände bis hin zu Kleidung und Haare. Sehr anspruchsvoll und gut hat Koenigsmarck die einzelnen Schritte dokumentiert -- dabei eignen sich die einzelnen Techniken Software-unabhängig für 3ds Max, Lighwave, Softimage XSI, Maya oder Cinema 4D gleichermaßen. Nochmal: beeindrucken. Femme digitale gibt einen Ein- und Ausblick, was mit digitalen Charakteren möglich ist und wohin die Reise geht. Irgendwann ist der Unterschied zur Realität dann weg. Neben all der Bildgewalt sollte man aber die Technik nicht vergessen, die dahinter steckt -- Koenigsmarck hat mal wieder ein echtes 3D-Buch verfasst, über das man nicht nur staunen, sondern von dem man auch viel lernen kann! --Wolfgang Treß Quelle:
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