Als "inoffizieller Führer durch neue 'alte' Welten" versteht sich dieses reich bebilderte Sachbuch zu einem aktuellen Medienereignis. Das deutsche Autorenpaar stellt nicht nur den Spielfilm von Roland Emmerich ausführlich dar, sondern räumt besonders der TV-Serie, die kürzlich bei uns anlief, breiten Raum ein. Der Kinofilm, der die Basis für die Serie lieferte, steht im Mittelpunkt des ersten Teils. Er konzentriert sich natürlich auf die Person des Regisseurs, des "Spielbergle" Roland Emmerich und seinen Co-Produzenten Dean Devlin. Der nächste Abschnitt führt den Leser in die Hintergründe der Filmhandlung ein: das alte Ägypten mit seinem vielfältigen Götter-Pantheon, Besucher aus dem All -- die Astronautengötter Erich von Dänikens -- und schließlich Schwarze und andere Löcher im Kosmos. So erforscht das Buch hier die Möglichkeit, durch ein Wurmloch in einen anderen Bereich des Universums zu reisen, wie es ja die Expeditionen in Stargate laufend machen, indem sie das Stargate (und alle seine Pendants auf verschiedenen Welten) benutzen. Den umfangreichsten Teil bildet der Episodenführer zur Fernsehserie. Hier werden nicht weniger als 21 Episoden detailliert vorgestellt. Ganz vorneweg die Hauptfiguren der Serie und ihre Darsteller, besonders Richard Dean Anderson, der den Colonel Jack O'Neill verkörpert. Jede Episode wird mit Kurz- und Langfassung der Handlung, mit allen Credits sowie mit Kommentaren, Hintergründen (zu Kultur, Gesellschaft etc.) und sogar Bemerkungen des Autorenpaars vorgestellt. Schwarzweißfotos illustrieren den Text. Fazit: Die Autoren präsentieren dieses Medienereignis mit Humor und einigem (Sach-) Verstand. Sie nehmen auch kein Blatt vor den Mund, wenn es gilt, auf eventuelle Ungereimtheiten in den Episoden hinzuweisen -- da gibt es Logikfehler, Charakterbrüche und andere Ausrutscher. Zum ersten Mal kapierte ich die komplette Handlung des Kinofilms -- danke! Als recht hilfreich erweist sich das Stichwortregister am Schluß, das keineswegs selbstverständlich ist. --Michael Matzer Quelle:
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