"In der damaligen DDR zirkulierte dieses Buch bereits in mehreren zehntausendExemplaren, bevor es erstmals Mitte der siebziger Jahre in der Bundesrepublikpubliziert wurde - dreißig Jahre nach Abschluß des Manuskripts, ""am Siebenzehntennach dem D-day"", der Landung der Alliierten in der Normandie 1944. AlsKonterbande war die Edition des Aufbau-Verlags natürlich auch im Westenbekannt, zumal der ostdeutsche Literaturwissenschaftler Walter Dietze HeinrichManns Aufzeichnungen aus den Jahren 1941 bis 1944 zu den ""bedeutendstenAutobiographien unseres Jahrhunderts"" zählte. Autobiographie ist freilicheine unzureichende Bezeichnung. Heinrich Mann greift in seinem ErinnerungsbuchEin Zeitalter wird besichtigt weit über seine eigenen Lebensdaten hinaus.Er spannt den Bogen von der französischen Aufklärung während der er vielleichtselbst gern gelebt hätte bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs, vom Aufstiegbis zum Fall des Bürgertums." Quelle:
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