Wenn er nicht Dichter geworden wäre, hätte er Musiker sein mögen, hat Thomas Mann einmal gesagt. In der Weltliteratur ist er der Autor, der wohl die engste Beziehung zur Nachbarkunst gehabt hat. Musik begleitet Thomas Manns Leben und Schaffen, er hat über Musik geschrieben, Musikbeschreibungen an Schlüsselstellen seiner Werke platziert und sie selbst nach musikalischen Prinzipien gebaut Leitmotive verwendet wie Richard Wagner, Montageprinzipien benutzt wie Richard Strauss und die Reihentechnik wie Arnold Schönberg. Er hat eine Zeit lang Hans Pfitzner bewundert, mit Arnold Schönberg und Igor Strawinsky verkehrt und sich von Theodor W. Adorno in musikalischen Fragen beraten lassen. Als junger Mann war er ein guter Geiger, der sich an Sonaten von Edward Grieg und Richard Strauss wagen konnte. Später hat er das Violinspiel aufgegeben, denn er wollte nicht herumdilettieren Katia Mann. Quelle:
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