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Im Licht der Lagune.

Im Licht der Lagune.
Autor: Hanns-Josef Ortheil
Verlag: Btb
Taschenbuch
Auflage:
Seiten: 313
ISBN-10: 3-442-73549-1
ISBN-13: 978-3-442-73549-5
ISBN: 3442735491
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Conte Paolo di Barbaro findet einen wunderschönen, scheinbar toten Jüngling in einem Boot. Im Kloster, in das der Leichnam gebracht wird, erwacht dieser wieder zum Leben. Nachdem Andrea, so sein Name, im Conte eine Art Vaterfigur sah, hatte dieser sich dazu bereit erklärt, ihn bei sich aufzunehmen. Der Junge ist seltsam, kennt keine Früchte, doch sämtliche Fische. Eines Tages beginnt er, sie zu zeichnen. Um die Orientierung in Venedig zu erlangen, zeichnet er auch die Stadt. Die Gemälde, die der Conte ihm zeigt, kritisiert er -- sehr zum Erstaunen des Conte ist diese Kritik fundiert; Andrea erkennt Dinge, die noch niemandem aufgefallen waren.

Im Palast nebenan ist die älteste Tochter, Caterina, endlich nach Hause gekehrt. Der Conte stellt zu seinem eigenen Befremden fest, dass er sich plötzlich mit Heiratsgedanken trägt und sich verliebt hat. Doch Caterinas Vater hat andere Pläne; sie wird die Frau des jüngeren Bruders des Conte. Während der Conte sich damit tröstet, dass er Andrea und sein künstlerisches Talent fördert, verlieben sich Caterina und ihr Cicisbeo unsterblich ineinander -- aber ihr Glück ist nicht von langer Dauer. Denn als der Conte dies erfährt, weiß er etwas dagegen zu unternehmen....

Ein nettes Buch, das sich vor allem durch eine schöne, dem Sujet, der gezeigten Gesellschaftsschicht und der Zeit angepassten Sprache auszeichnet. Die Geschichte selbst holpert hin und wieder; die Herkunft Andreas, sein angeblich so außergewöhnliches Talent -- und dabei seine Unfähigkeit, zu erkennen, woher er eigentlich ist -- passen irgendwie nicht richtig zusammen. Auch seine Bindung an den Conte erscheint ziemlich an den Haaren herbeigezogen. Wirklich wunderbar beschrieben sind jedoch die Bilder, und Andreas Ausführungen zu dem, was er vor sich sieht -- vor allem die Beschreibungen dessen, was er gemalt hatte, als er schon im Gefängnis saß.... Insgesamt gute Unterhaltung, die aber nicht unbedingt ein zweites Mal gelesen werden muss. --Daniela Ecker
Quelle:




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