Ein Buch von Wladimir Kaminer wĂŒrde ich nicht lesen. Weil es einfach zu schade wĂ€re, diesen Autor und seine Texte nicht zu hören. Der schwere, kehlige russische Akzent, der ihm auch in elf Berliner Jahren glĂŒcklicherweise nicht abhanden kam, ist so etwas wie sein Markenzeichen. Und er steigert die Komik dieser absurden Geschichten ĂŒber eine Jugend im real existierenden Sozialismus und wĂ€hrend der letzten Jahre der Sowjetunion betrĂ€chtlich. Von den sieben ErzĂ€hlungen aus MilitĂ€rmusik fehlen auf dem Audiobook leider drei -- zu hören sind: "Sozialistische Erziehung", "Tiertransport", "Die LĂ€use der Freiheit" und "Der Fahneneid". Was neben ein paar alten Fotos aus Kaminers Wehrdienstzeit nicht fehlt, und auf einer CD, die MilitĂ€rmusik heiĂt, auch nicht fehlen dĂŒrfte -- Ă€chte russischÀÀ MilitĂ€rmjusick: Jeweils am Anfang und am Ende der beiden CDs erschallen zackige MĂ€rsche und stimmungsvolle Soldatenchöre -- das TĂŒpfelchen auf dem I. Spassiba, Wladimir, Spassiba! --Christian Stahl Spieldauer: ca. 152 Minuten, erhĂ€ltlich auf 2 CDs oder auf 3 MCs. Quelle:
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