Im Mittelpunkt des Erzählgeschehens steht die sog. Parallelaktion, dieIdee einer großen patriotischen Aktion zum 70-jährigen Jubiläum der ThronbesteigungKaiser Franz-Josephs im Jahr 1918. Diese Idee wird im Jahr 1913 ursprünglichnur geboren, weil man in Wien in Erfahrung gebracht hat, dass Preußen-Deutschlandfür dasselbe Jahr Feierlichkeiten zum nur 30-jährigen Jubiläum KaiserWilhelms II. plant. Um dieser - eingedenk der Niederlage von Königgrätz- neuen Schmach zuvorzukommen, beschließt man, das ganze Jahr 1918 zu einemFeierjahr zu erklären. In regelmäßigen Zusammenkünften verschiedener Repräsentantender k. u. k. Monarchie werden Vorschläge und Ideen erörtert, um ein Konzeptfür die geplante Aktion zu entwerfen. Es erweist sich bald, dass die Romanfigurennicht in der Lage sind, sich zu verständigen, es bleibt bei geistreicher,aber folgenloser Konversation. Alle Ideen und Programme führen an den realenProblemen der Zeit vorbei. Die Parallelaktion findet nicht statt, da dieVerantwortlichen keine allgemein akzeptierte geschichtsbildende Idee ausfindigmachen können. Quelle:
|