Luise Rinser läßt in ihrem Roman die Person zu Wort kommen, die in dervielfältigen Literatur zu Abaelard und Heloise bislang nicht vorkam ihrengemeinsamen Sohn Astrolabius. Seine wilden und verzweifelten Aufzeichnungen,die das nie gewährte Gespräch mit der Mutter ersetzen, sind Gegenstanddes Romans. In seiner tieferen Schicht setzt sich das Buch kämpferischmit der starr gewordenen, erosfeindlichen Amtskirche auseinander. LuiseRinser errichtet Abaelard, der zu den bedeutendsten Gelehrten seiner Epochegehörte, ein literarisches Denkmal und feiert ihn als frühen Vorläufervon Renaissance und Aufklärung. Quelle:
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