Home » Business & Karriere » Wirtschaft Sitemap | Datenschutz | Impressum 
Belletristik
Biografien & Erinnerungen
Krimis & Thriller
Börse & Geld
Business & Karriere
  Bewerbung
  Bilanzierung & Buchhaltung
  Branchen & Berufe
  E-Business
  Job & Karriere
  Kommunikation & Psychologie
  Kosten & Controlling
  Management
  Marketing & Verkauf
  Personal
  Wirtschaft
    Betriebswirtschaftslehre
    Gesellschaftsformen & -recht
    Kleine & mittlere Unternehmen
    Konzern
    Lexika & Nachschlagewerke
    Wachstum
    Wettbewerb
    Wirtschaft international
    Wirtschaftsethik
    Wirtschaftsgeschichte
    Wirtschaftslehre
    Kapitalismus
    Software: Wirtschaft
    Volkswirtschaftslehre
  Handels- & Wirtschaftsrecht
  Software: Job & Karriere
  Zeitschriften: Wirtschaft, Aktien & Karriere
Computer & Internet
Erotik
Fachbücher
Film, Kunst & Kultur
Kochen & Lifestyle
Lernen & Nachschlagen
Musiknoten
Naturwissenschaften & Technik
Politik & Geschichte
Ratgeber
Reise & Abenteuer
Religion & Esoterik
Science Fiction, Fantasy & Horror
Kinder- & Jugendbücher







IBM und der Holocaust: Die Verstrickung des Weltkonzerns in die Verbrechen der Nazis

IBM und der Holocaust: Die Verstrickung des Weltkonzerns in die Verbrechen der Nazis
Autor: Edwin Black
Verlag: Ullstein Taschenbuch
Taschenbuch
Auflage:
Seiten: 752
ISBN-10: 3-548-75087-7
ISBN-13: 978-3-548-75087-3
ISBN: 3548750877
Preis: Preis und Verfügbarkeit anzeigen
weitere Infos | Rezensionen | kaufen

Es ist ein offenes Geheimnis, dass zu den Bewunderern des Naziregimes nicht nur deutsche Großindustrielle gehörten, sondern auch führende Manager namhafter US-Unternehmen. Ebenso, dass sich Nazideutschland zur Verwaltung des Holocaust der IBM-Datentechnik bediente. Dennoch überrascht das ganze Ausmaß der Verstrickung, wie es sich nun in Edwin Blacks Buch IBM und der Holocaust offenbart.

Nach minuziösen Recherchen ist es Black gelungen, eine Fülle von Indizien und Detailinformationen zu einem erschütternden Gesamtbild zusammenzufügen. Das Ergebnis seiner Anstrengungen dürfte dem Computer-Riesen IBM nicht nur ein gehöriges Imageproblem bescheren, sondern auch Entschädigungsklagen von NS-Opfern. Im Mittelpunkt der schockierenden Enthüllungen steht der legendäre Gründer und erste Präsident von IBM, Thomas J. Watson, und die damalige deutsche Tochtergesellschaft des Konzerns, die Deutsche Hollerith Maschinen Gesellschaft (Dehomag).

Die von Black als "ideologisch-technisches Bündnis" charakterisierten Geschäftsbeziehungen begannen mit der Volkszählung im Jahre 1933. Während des Krieges waren Tausende Hollerith-Lochkartenmaschinen überall in Deutschland und dem von ihm beherrschten Europa im Einsatz. Sie bildeten das Herzstück des "Maschinellen Berichtswesens", das die gesamte Wehrmachtslogistik, die Rüstungsproduktion, die Sklavenarbeiter oder die Vernichtungslager der SS effektiv verwaltete. Auch wenn die IBM-Manager keinen detaillierten Einblick in die verbrecherische Nutzung ihrer Maschinen hatten, waren sie sich der kriegswichtigen Bedeutung der Hollerith-Technik durchaus bewusst. Was sie freilich nicht daran hinderte, selbst nach dem Kriegseintritt der USA noch Lieferverträge mit dem Reich abzuschließen.

Der Holocaust wäre auch ohne die IBM-Maschinen geschehen. Aber bei der Organisation des industriellen Massenmordes spielte die Datenverarbeitung eine zentrale Rolle. "IBM Deutschland leistete mit seinen eigenen Mitarbeitern und seinen eigenen Geräten die unerlässliche technische Hilfestellung, die das Dritte Reich benötigte, um zu realisieren, was nie zuvor vollbracht worden war", resümiert Black, "die Automatisierung der Vernichtung des menschlichen Lebens". --Stephan Fingerle
Quelle:




Kärcher-Produkte | Kärcher-Ersatzteile | Kärcher-Listenpreise
 Ein Service von mikewarth media. Powered by ISBN-Nr.de. Hosted by mwCMS