Die Realisierung eines Sprechaktes - in Anlehnung an den Ausdruck der Dankbarkeit - gilt als mehr denn ein bloßes sprachliches Phänomen und erfordert daher linguistische und soziokulturelle Kompetenzen. In dieser Untersuchung wird genau diese kulturelle Prägung von Sprachen beziehungsweise Sprechakten betont. Sie sind eben keineswegs nur Mittel der Informationsvermittlung, sondern Ausdruck kultureller Eigenheiten, Normen und Gebräuche. Sprechakte sind also nicht universaler Natur, wie Searle behauptet, sondern kulturspezifisch. Der kontrastive Teil der Arbeit beschäftigt sich daher keineswegs nur mit der Darstellung von sprachlichen Mitteln zum Ausdruck der Dankbarkeit in Deutschland und West-Kamerun, sondern analysiert die pragmalinguistischen und kulturellen Grundlagen der Dankbarkeitsdiskurse und Gemeinsamkeiten. Dabei werden auch große Unterschiede herausgearbeitet. Quelle:
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