Seit Ende der 1530er und bis Anfang der 1550er Jahre empfängt Jacopo Tintoretto (1518/19-1594) zahlreiche Anregungen von den in seiner Vaterstadt befindlichen Werken venezianischer, lombardischer oder florentinischer Bildhauer. Der junge Tintoretto nutzt hoch montierte Skulpturen, wie Verrocchios "Colleoni", zum Studium extremer Verkürzungen im Stile Giulio Romanos und emanzipiert sich von übermächtigen malerischen Vorbildern, indem er Inspiration aus wenig bekannten Werken der Reliefkunst zieht. Wie schon Borghini 1584 andeutet, findet das Werk des Bildhauers und Architekten Jacopo Sansovino die besondere Aufmerksamkeit Tintorettos. Quelle:
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