Eins ist auf jeden Fall sicher: Die Mama wird begeistert sein. Denn Solotareffs Geschichten sind nicht nur kurz und knackig (langes Lesen also ĂŒberflĂŒssig), sondern auch noch wunderschön. MĂ€rchen- und fabelhafte ErzĂ€hlungen ĂŒber verliebte Frösche, frierende Krokodile, malende Kaninchen, besorgte FĂŒchse, harmlose AlptrĂ€ume (bei Eichhörnchen), unlogische Jahreszeiten, unterm Laub versteckte Geheimnisse (was da wohl liegt?), unsichere BĂ€lfs und schĂ€dliche Trumms (was das wohl ist?) -- manchmal mit Moral, und manchmal eben ohne. Und Wissenswertes ĂŒber Kobolde kann man in Herbstgeschichten auch erfahren, die hin und wieder ja bekanntlich sehr berufsmĂŒde sind oder gar schlecht schlafen. Und noch etwas ist sicher: Schlecht schlafen wird man als Leser oder Zuhörer nach der LektĂŒre von Solotareffs Herbstgeschichten auf gar keinen Fall.

Und dann gibt es noch die Geschichte vom GeschichtenerzĂ€hler (2. November), der natĂŒrlich auch ein Kobold ist. Bezahlt wird er mit Essen (bei Kobolden bekommen Ärzte ĂŒbrigens Erdbeerkörbe). Dumm nur, dass der GeschichtenerzĂ€hler in vollgefressenem Zustand viel schlechter erzĂ€hlen kann. Wie diese Herbstgeschichte ausgeht, wird nicht verraten -- damit auch am 2. November jeder anstĂ€ndig schlafen kann. --Thomas Köster
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