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GRIPS. Geschichte eines populären Theaters (1966 - 2000)

GRIPS. Geschichte eines populären Theaters (1966 - 2000)
Autor: Gerhard Fischer
Verlag: Iudicium
Gebundene Ausgabe
Auflage:
Seiten: 488
ISBN-10: 3-89129-741-6
ISBN-13: 978-3-89129-741-4
ISBN: 3891297416
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Das GRIPS Theater Berlin hat als Pionier des modernen Kinder- und Jugendtheaters Weltruf erlangt. Aber es ist schon lange nicht mehr "nur" ein Theater für junge Zuschauer: mit seinen realistischen Gegenwartsstücken, die sich an ein generationen- und schichtenübergreifendes Publikum wenden, hat GRIPS es geschafft, ein ebenso erfolgreiches "Theater für alle" zu werden, das über dreieinhalb Jahrzehnte hinweg seiner Zielsetzung als aufklärerisches, kritisch-engagiertes und dennoch unterhaltsames, populäres Theater treugeblieben ist. GRIPS ist aus dem Reichskabarett, dem kabarettistischen Sprachrohr der 68er, hervorgegangen. Die künstlerische und politische Entwicklung des Ensembles, das seit 1966 vom Hausautor Volker Ludwig geleitet wird, bietet ein anschauliches Beispiel für die Kontinuität und den Wandel eines linken Bewußtseins und einer linken Praxis in der Bundesrepublik. Die GRIPS-Stücke, meist Komödien und oft Musicals, erzählen aktuelle Stories aus dem Berliner Alltag; es sind Gesellschaftsgeschichten, in denen sich die Schicksale von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen verknüpfen. In ihrem Wandel reflektieren die Theater-Fabeln Volker Ludwigs und seiner Ko-Autoren in exemplarischer Weise Veränderungen in der Lebenswelt und im Zusammenleben der Menschen. Sie liefern niemals nur platte Abbildungen, sondern immer auch eine Kritik der Wirklichkeit und eine Imagination von Gesellschaft, die auf eine utopische Dimension nicht verzichtet - freilich eine machbare, konkrete, kommunitarische Utopie. Die einzigartige Erfolgsgeschichte des GRIPS Theaters wird in diesem Buch zum ersten Mal ausführlich dargestellt und kritisch analysiert. Der Autor versteht Theatergeschichte als Teil einer Sozial- und Kulturgeschichte; es geht ihm darum, die Geschichte des GRIPS Ensembles in seinem Wirkungszusammenhang zwischen Theater und Gesellschaft zu deuten. Er sieht GRIPS in der Tradition Nestroys und Brechts, als ein - nach Peter Brook - "derbes Theater", das...
Quelle:



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