Das Dino Handbuch vereint gleich mehrere Bücher zwischen zwei Buchdeckeln auf 350 Seiten: da ist das Lexikon, ein ausführlicher Reiseführer mit Fundstätten und Museen und attraktiven Hinweisen, wo man als Dino-Fan mit einem "Geologenhammer" an Ausgrabungen selbst teilnehmen kann. "Die Fossiliensuche lohnt sich dort, wo entsprechende Gesteine der entsprechenden Zeitalter an die Erdoberfläche treten." Keine Frage, das Fieber für die "schrecklichen Echsen", wie sie ja eigentlich heißen, bricht bei der Lektüre umgehend aus.

"Fakten, Funde, Kontroversen" -- in diesem Abschnitt wird es besonders spannend, und sicher überraschen die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse: müssen wir uns vielleicht ein ganz neues Bild vom Koloss Dinosaurier machen? Hatten manche Arten vielleicht Federn? Neueste Ausgrabungen lassen diese Spekulation zu.

Es ist schon eine Menge an Informationen, die einem da vorgestellt wird, zum schnellen Durchlesen ist das Buch daher auch wenig geeignet. Immer mal das eine oder andere Stichwort nachschlagen und nachlesen. Egal, welche Seite man aufschlägt, man kann nur profitieren: von der unglaublichen Fleißarbeit des Autors, seiner offenkundigen eigenen Begeisterung für das Thema, seinem Talent, geballte Information gut aufbereitet, wohl sortiert und gegliedert zu präsentieren. Die CD-ROM fügt inhaltlich nichts Neues hinzu, bietet aber die Möglichkeit, nach so viel Lesefutter nun selbst aktiv zu werden: ein Dino-Quiz, Videos, der virtuelle Museumsrundgang (etwas gespenstisch) und alle schon bekannten Infos nun zum Anklicken und Vertiefen. Für Dino-Laien ebenso geeignet wie für Fortgeschrittene, die sich auf den neuesten Stand bringen wollen. --Barbara Wegmann
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