Edmund Morgan, einer der angesehensten Historiker der Vereinigten Staaten, schildert mit der Souveränität des großen Kenners Benjamin Franklins Leben in all seinen tiefgreifenden Widersprüchen. Ein zögerlicher Revolutionär, bedauerte Franklin noch den Bruch mit dem britischen Mutterland, als er bereits an der Spitze der amerikanischen Unabhängigkeitsbewegung stand. Trotz seiner Begeisterung für die Wissenschaft hielt er seine bahnbrechenden Experimente für weit weniger wichtig als seine bürgerlichen Pflichten. Und obwohl er intensiv an der Unabhängigkeitserklärung und an der Verfassung mitwirkte, hatte er doch gehofft, daß die neue amerikanische Regierung eine andere Gestalt annehmen würde. Morgan gelingt es in seiner differenzierten Biographie, die enigmatischen Seiten der Persönlichkeit Franklins aufzuhellen und zugleich ein Panorama des 18. Jahrhunderts zu entwerfen. Quelle:
|