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Was zur Wahl steht

Was zur Wahl steht
Autor: Ulrich Beck
Verlag: Suhrkamp
Broschiert
Auflage: 1. Auflage
Seiten: 80
ISBN-10: 3-518-41734-7
ISBN-13: 978-3-518-41734-8
ISBN: 3518417347
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Was ist eigentlich los mit Deutschland und den Deutschen? Wieso hat man allenthalben das Gefühl, dass niemand über ein Konzept verfügt, wie die tiefe ökonomische Krise des Landes, das trotz der angeblich im internationalen Vergleich so schlechten Standortbedingungen immer noch als "Exportweltmeister" firmiert, überwunden werden könnte? Die Antworten, die Ulrich Beck auf diese und daran sich anschließende Fragen gibt, mögen nicht sonderlich originell klingen. Recht hat der Münchner Soziologe trotzdem: Die demokratischen Entscheidungsorgane verlieren beständig an Einfluss, während den transnationalen Konzernen im Gegenzug permanent Macht zuwächst. Und wenn wir nicht ewig von der Depression umfangen bleiben wollen, die uns derzeit nieder drückt, dann sind wir gut beraten, den Tatsachen ins Auge zu blicken. Das heißt unter anderem: Abschied nehmen von der Vorstellung, wir könnten die Arbeitslosigkeit mit den überkommenen Rezepten besiegen. Doch finden sie sich eben solche ganz überwiegend in den Wahlprogrammen auch des Jahres 2005 wieder.

So traurig dies stimmen mag: Von dem Ziel der "Vollbeschäftigung" müssen wir uns wohl verabschieden. Solche Zeiten kommen nicht wieder! Und auch die Form von Arbeitsverhältnissen, wie wir sie kannten, wird es in Zukunft in der Form nicht mehr geben. In Was zur Wahl steht legt Ulrich Beck zunächst einmal detailliert dar, wie grunderschütternd die Veränderungen tatsächlich sind, die sich derzeit vollziehen, ohne dass sie politisch mit dem überkommenen Instrumentarium ernsthaft beeinflusst werden könnten. Was sich nämlich in guten Zeiten "wechselseitig ergänzt und verstärkt hat -- Vollbeschäftigung, sichere Renten, hohes Steueraufkommen, Spielräume staatlicher Politik --, gefährdet sich nun wechselseitig" – die Grundlagen des Sozialstaates zerfallen.

Überzeugende Antworten darauf, wie wir mit all dem umgehen sollen, und wie wir unsere Demokratie schadlos in den Stand setzen können, all die anstehenden Veränderungen zu tragen, haben wir noch nicht gefunden. Auch Ulrich Beck hat da kein Patentrezept zu bieten. Aber er benennt klar und deutlich, vor welcher Wahl wir wirklich stehen, nämlich entweder unsere Augen und unseren Geist zu öffnen und mit dem gebotenen Ernst und mit Entschlossenheit nach neuen Wegen zu suchen, oder uns weiter eine politische Klasse zu halten, die uns im Kampf um unsere Wählerstimme nach dem Munde redet. Eines nämlich ist, wie der Autor schlüssig darlegt, unabweisbar: Neue Handlungschancen kann Politik sich im Zeitalter des globalisierten Kapitalismus nur erschließen, wenn ihre Akteure entschieden über den Nationalstaat hinausdenken. Dort nämlich werden die Handlungsoptionen immer spärlicher. Auch wenn Beck viel mehr als solche Einsichten aus nachvollziehbaren Gründen nicht zu bieten hat: Lesens- und bedenkenswert! -- Andreas Vierecke
Quelle:




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