Gogl Mogl, Shaw Borscht, Shai Hami -- was Nichtkenner wie ein Ausschnitt aus einem dadaistischen Gedicht anmutet, lässt den Freund der jüdischen Küche verzückt mit der Zunge schnalzen. Verbergen sich doch hinter den Begriffen so leckere Dinge wie Eier-Milch-Punsch, Sauerampfersuppe und Limonentee, letzterer übrigens ein Geheimtipp gegen Halsschmerzen. In Koscher Style haben Rachel Heuberger und Regina Schneider, unterstützt von der Fotografin Barbara Lutterbeck, 80 köstliche Rezepte aus der jüdischen Küche zusammengestellt. In einer kurzen Einführung erläutern sie die Tradition des koscheren Kochens, geben Hinweise zum Einkauf und zu Kochtechniken und stellen die wichtigsten Regeln der koscheren Küche vor. Es folgt eine bunte Palette schmackhafter Gerichte von kleinen Vorspeisen, Pies und Pasta, Hauptgerichten, Desserts und Kuchen aus aller Welt. Wer will, kann sich von den traditionell zu Feiertagen dargebotenen Menüs anregen lassen und in osteuropäischer, orientalischer oder israelischer kulinarischer Überlieferung schwelgen. Beherrscht man einmal die Grundlagen dieser Art der Speisenzubereitung, sind die Rezepte in Koscher Style erstaunlich leicht nachzukochen und eine Bereicherung für den Kochalltag. Es locken Marokkanischer Karottensalat, Entenbrust mit Granatäpfeln und Krakauer Cremeschnitten. Einige der Gaumenfreuden, wie z. B. Bagels oder Falafel sind schon seit geraumer Zeit als Snacks beliebt. Ebenso wie die Brownies, die im Reisegepäck jüdischer Einwanderer aus Osteuropa zunächst in die amerikanische Küche gelangten und sich von dort zu den europäischen Leckermäulern auf den Weg machten. Mit einem Glossar zu wichtigen Begriffen aus dem jüdischen Leben und Links für den Einkauf koscherer Lebensmittel im Internet beschließen die Autorinnen ihr Kochbuch. Koscher Style, ein Kochstil, den es auszuprobieren lohnt! --Anne Hauschild Quelle:
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