Die Arbeit am Prometheus war selbst fĂŒr einen wichtigen Medizinverlag wie Thieme ein kleines Abenteuer. Doch man kann sagen: Das Wagnis hat sich gelohnt. Das neuartige Konzept des "LernAtlas", angelegt als Kombination aus Lehrbuch und Atlas, geht auf! Ganze acht Jahre nahm allein die Erstellung der fĂŒr den Atlas neu angefertigten Zeichnungen in Anspruch. Das Konzept des Werkes wurde aus den Ergebnissen von Umfragen entwickelt, die unter Studierenden und Dozenten durchgefĂŒhrt wurden. Zentrale Anliegen des "Prometheus-Teams" sind es, den Lernenden die Konzentration auf die wesentlichen Inhalte zu ermöglichen und sie gleichzeitig -- der neuen Approbationsordnung entsprechend -- fĂ€cherĂŒbergreifend und mit einer engen Verzahnung von Vorklinik und Klinik "ins Bild zu setzen". Jede der etwa 250 Lerneinheiten konzentriert sich auf ein Thema, dem jeweils eine Doppelseite gewidmet wird. Dabei funktioniert das Zusammenspiel von Bild und Text ausgezeichnet. Die Themen sind den vier groĂen Abschnitten "Allgemeine Anatomie", "Rumpfwand", "Obere ExtremitĂ€t" und "Untere ExtremitĂ€t" zugeordnet. Mehr als 1.200 Farbabbildungen sorgen dafĂŒr, dass GefĂ€Ăe und Nerven ebenso Gestalt gewinnen wie Knochen, Gelenke oder Muskeln. Hierbei ergĂ€nzen sich Zeichnungen und Ergebnisse bildgebender Verfahren. Der ĂberprĂŒfung und Festigung des Gelernten dienen zusammenfassende Lerntabellen. Auch wenn die Entscheidung fĂŒr einen bestimmten Anatomie-Atlas immer auch eine Geschmacksfrage ist: Studierende, Lehrende und Ărzte sollten "ihren" Lieblingsatlas zumindest einmal dem Vergleich mit dem Prometheus aussetzen. -- Carsten Hansen, Literaturtest Quelle:
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