Nach einer sehr schönen, historischen Einleitung zur Unterwasser-Digitalfotografie steigt Hübner mit dem Bild-Sensor-Chip ein, bevor er die mögliche Hardware und ihre Anwendungsbereiche beschreibt: Kamerafunktionen, A-Funktionen, Autofokus und Modelle wie Kompakt-Kameras und SLR-Kameras. Als nächstes Kamera und Objektiv oder besser gesagt, die beste Kombination der beiden. Und welche Speichermedien und warum? Licht spielt eine wichtige Rolle und bekommt ein eigenes Kapitel. Dann geht es an die Grundlagen: Optisches und physikalisches Wissen für die UW-Fotografie. Natürlich dürfen an dieser Stelle auch die digitalen Grundlagen nicht fehlen, Bits und Bytes Farblehre und Farbmodelle. Ein Bild, vor allem auch in der meist verzauberten Unterwasserwelt, ist jedoch auch eine Komposition und Hübner nennt und erklärt die dafür geltenden Gesetze wie goldener Schnitt, klassische Dreiteilung und Linienführung. Zuletzt dann noch die Bildbearbeitung und der Druck. Im Anhang hat er noch hilfreiche und interessante Adressen rund um die Digitalfotografie und speziell die UW-Fotografie gesammelt.

Digitale Unterwasserfotografie ist ein schön gemachtes, mit Bildern, Zeichnungen und Tabellen angereichertes Lehr-, Lern- und gemütliches Durchblätter-Buch aus der Hand eines erfahrenen Tauchers und Fotografen. Vor allem das Kapitel zum umweltgerechten Fotografieren zeigt Hübners Verständnis und seine Kenntnisse weit über das primitive "das beste Bild vom größten Fisch" hinaus. Ein Standardwerk für digital fotografierende Taucher. --Wolfgang Treß
Quelle: