Eigentlich hat Lars allen Grund, sich auf der geheimnisvollen Insel unwohl zu fühlen. Immerhin gibt es hier keinen Schnee, sondern alles andere als arktische Temperaturen. Und dann ist er auch keineswegs freiwillig hier. Im letzten Moment nämlich ist er mit seinem Freund Robby in den Zug gesprungen, in den seine gemeinen Eisbärenkollegen Kalle, Palle und Nalle den von Liebessehnsucht verzehrten Pinguin Caruso gesteckt hatten, um ihm eins auszuwischen. Nun ist die Truppe auf den Galapagos-Inseln gelandet, wo es allerlei hässliche Tiere gibt. Aber: Was heißt schon hässlich? Und: Warum soll man sich über die Hitze beschweren, wenn man mitten hinein in ein cooles Abenteuer geschliddert ist, bei dem nicht nur ein kleiner Junge und echte Wissenschaftler, sondern auch ein unglaublich monströses Meeresungeheuer aus der Urzeit eine bedeutende Rolle spielen? Der kleine Eisbär 2. Die geheimnisvolle Insel ist ein Buch zum Film -- zum zweiten Film rund um Lars und seine Freunde, die Kinder-Kult-Figuren von Hans de Beer, um genau zu sein. Dem entsprechend enthält es zunächst einmal alles, was ein guter Film enthalten muss: Ein paar gute Wesen (in diesem Fall: Tiere und Menschen), ein paar Bösewichter, eine Sache, um die zu kämpfen sich lohnt, eine gute Dramaturgie, die alles verbindet -- und eine Liebesgeschichte mit Happy End, die in diesem speziellen Fall auf zwei Pinguine zugeschnitten ist. Aber auch für das Buch geht das Konzept gut auf. Das liegt zum einen an den vielen, klug ausgewählten und farbenfrohen Bildern aus dem Film, mit denen es illustriert ist: Jede Doppelseite hat mindestens eines, meistens aber zwei davon. Das liegt aber auch an der stringent und spannend nacherzählten Handlung, die die Lektüre nicht nur vor oder nach dem Kinogang zu einem reinen Vergnügen macht. --Isa Gerck Quelle:
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