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All That Jazz. Die Geschichte einer Musik.

All That Jazz. Die Geschichte einer Musik.
Autor: Michael Jacobs
Verlag: Reclam, Leipzig
Taschenbuch
Auflage:
Seiten: 332
ISBN-10: 3-379-01684-5
ISBN-13: 978-3-379-01684-1
ISBN: 3379016845
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Die Jazzgeschichte ist eine sehr unterhaltsame Angelegenheit: Da gibt es Jelly Roll Morton, der überall herumläuft und erzählt, er habe den Jazz erfunden, dann Bud Powell, der bei einem Auftritt im New Yorker Birdland so sturzbetrunken ist, dass ihm nur noch das Thema von "Little Willie Leaps" einfällt und Stan Getz, der mit dem Finger in der Jacke einen Apotheken-Überfall versucht, um an Drogen heranzukommen.

All that Jazz heißt das Buch, in dem derartige Geschichten stehen. Ein unterhaltsames und kurzweiliges Werk, nicht nur für Jazzfachleute. In vierzehn Kapiteln beschreibt der Autor Michael Jacobs die Entwicklung des Jazz vom Ragtime und New Orleans Jazz über Chicago, Bigband-Jazz, Swing, Bebop, Cool Jazz und Hard Bop bis zu Free Jazz, Fusion und der Jetztzeit. Auch weißen Jazzmusikern, wie Benny Goodman, Bix Beiderbecke und Mezz Mezzrow wird viel Platz zugestanden. Die Stärke dieses Buches liegt insbesondere in der frühen Jazzgeschichte; hier beschreibt Jacobs relativ detailliert das Einwirken von Sozialgeschichte, Politik und individuellen Biographien auf die Entstehung und Weiterentwicklung der Jazzmusik.

Natürlich kann ein gut 300 Seiten umfassendes Buch nicht alle Lücken füllen. Manche Bereiche bleiben nur angetippt oder werden komplett ausgeklammert. So kommen z.B. Musikerinnen wenig zur Geltung -- große Sängerinnen wie Ella Fitzgerald oder Billie Holiday werden zwar genannt, aber recht stiefmütterlich behandelt, genauso wie die Pianistinnen Mary Lou Williams oder Lil Hardin-Armstrong, die in erster Linie als Gattin und Protegé ihres Mannes aufgeführt wird. Alice Coltrane oder Irene Schweizer, eine bedeutende Free-Jazz-Pianistin werden gar nicht erwähnt. Überhaupt dünnt All that Jazz zur Gegenwart hin immer weiter aus. Vergleichsweise aktuellere Stile wie Third Stream, Latin oder Ethno-Jazz werden nur oberflächlich angesprochen oder gänzlich ausgelassen. Wer allerdings einen gut lesbaren Überblick über die älteren Jazzstile bis zum Free Jazz oder Jazzrock erwartet, ist mit diesem Buch gut bedient. --Anja Buchmann
Quelle:




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