Wer ist der Mann, dessen Ankunft in Jerusalem von Familienmitglieder des kleinen Micha gespannt erwartet wird? Von dem so unglaubliche Dinge wie die Speisung unzähliger Menschen mit einem Korb Brot und Fisch berichtet wird? Und wer oder was ist der Messias? Das alles wird Micha bald erfahren, denn er darf beim Einzug Jesu in Jerusalem dabei sein und ihn sehen. Auch erlebt er den Angriff des Heilands auf die Tempelhändler mit, später wird er den Verrat des Judas und die Kreuzigung Jesu miterleben. Er wird den Gesprächen der Erwachsenen über den Erlöser und seine Botschaft lauschen und sich seinen eigenen Gedanken machen. Dies alles und noch viel mehr geschieht in Micha und das Osterwunder von Rolf Krenzer. Die Ostergschichte auf immerhin 139 Seiten ausführlich und doch wie im Zeitraffer erzählt aus der Sicht eines Kindes. Der Text ist eingängig formuliert, es sind immer wieder Spannungsbögen eingebaut und die verstreut eingefügten Schwarz-Weiß-Zeichnungen lockern den Text etwas auf. Diese moderne Fassung der letzten Lebensphase Jesu mit ihrer tief religiösen Bedeutung wird Kindern sehr gut gefallen, denn die Geschenisse um Micha und Jesu werden erzählt, als ob es sich um einen Jungen von nebenan handeln würde und die Faszination, die von Jesus und seiner Botschaft wie die darauf beruhende Glaubensbegründung des Christentums werden so viel eher nachvollziehbar. Hervorzuheben ist besonders die klare Aussage: Jesus war Jude und das Christentum ist aus dem Judentum heraus entstanden, eine zentrale Wahrheit, die Kindern leider oft verschwiegen wird. --Osseline Kind Quelle:
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