Fünfzehntausend Goldstücke sind eine reizvolle Belohnung für den Kopf eines einzelnen Mannes, selbst wenn dieser den ehrfurchtgebietenden Beinamen "Der Schlächter" trägt -- einen Titel, den Waylander sich durch seine blutige Vergangenheit errungen hat. So dauert es nicht lange, bis sich eine Schar von Kopfgeldjägern auf die Suche nach dem verschwundenen Kämpfer macht. Von alledem ahnt die achtzehnjährige Miriel nichts, die zusammen mit ihrem Vater Dakeyras weitab der Städte lebt. Ihr zurückgezogenes Dasein wird aber jäh unterbrochen, als ihr Vater einen Meuchelmörder töten muß. Dieser erste tote Kopfgeldjäger macht Dakeyras die Gefahr bewußt, in der sie nun schweben, und notgedrungen offenbart er der Tochter seine dunkle Vergangenheit, daß nämlich er der gefürchtete Waylander ist. Von nun an sind Menschenjäger hinter Dakeyras her und die ruhigen Zeiten haben ein Ende. Es bewährt sich, daß Dakeyras seine Tochter als wehrhaftes und selbstbewußtes Mädchen großgezogen hat. Er selbst weiß sich ohnehin seiner Haut zu wehren und kämpft erbarmungslos gegen die ihn jagenden Kopfgeldjäger. Doch auch die große Politik des Landes Drenai, in dem unsere Helden leben, macht derweil keine Pause. Herrscher Karnak sehnt sich nicht nur nach Waylanders Tod, er sieht sich zudem einem Angriff der Ventrier gegenüber. Und der Kreis der Ereignisse beginnt sich zu schließen, als Dakeyras von den Verwicklungen der Herrscherfamilie in den Tod seiner zweiten Tochter erfährt. Mit der richtigen Mischung an üblichen Zutaten für eine heroische Fantasy-Story hat David Gemmell hier eine fesselnde Geschichte gemixt. Die Erzählung vom Kampf eines Mannes gegen seine allmächtige Vergangenheit packt von Beginn an. Und bis zum Ende kann man einiges an Kämpfen, Kulten und Intrigen erleben in diesem weiteren Kapitel der Drenai-Geschichte. --Joachim Hohwieler Quelle:
|