Die Herrscher von Skala sind traditionell weiblich. Das hinderte König Erius allerdings nicht daran, sich des Thrones zu bemächtigen und jede Anwärterin, die ihm Konkurrenz hätte machen können, ermorden zu lassen. Es wird sogar gemunkelt, er habe für den Tod von Frauen aus seiner eigenen Familie gesorgt. Zwei Zauberern und einer Hexe ist es jedoch in aller Heimlichkeit gelungen, bei einer königlichen Zwillingsgeburt anwesend zu sein. Mit dem stillschweigenden Einverständnis des Gatten der Mutter wirken sie einen mächtigen Zauber: Sie töten das männliche Kind und versehen das Mädchen mit seinem Aussehen. Aber nicht alles verläuft nach Plan. Die Seele des Jungen gelangt versehentlich in den toten Körper und wird als rachsüchtiger Geist großes Unheil über die Familie bringen. Und die Thronerbin wächst als Tobin, Neffe des Königs auf, und hat noch einen weiten Weg vor sich, bis sich ihr Schicksal erfüllt. "Lynn Flewellings Das Orakel von Skala überflügelt sogar das strahlende Versprechen, das ihre drei vorangegangenen Bücher gegeben haben", schreibt Robin Hobb, Autorin der Weitseher-Trilogie. Und sie fügt hinzu: "Die Erzählung hat mich überwältigt und in eine schonungslose Geschichte entführt, die sich mit der Frage beschäftigt, ob der Zweck wirklich immer die Mittel heiligen kann." Große Leidenschaften, überraschende Wendungen und zahlreiche offene Handlungsstränge, die auf die weiteren Bände gespannt machen -- nur wenige Fantasy-Autoren sind mit Flewellings erzählerischem Talent gesegnet. Wer sich ihre Bücher bisher hat entgehen lassen, dem wird hier die ideale Einstiegsmöglichkeit geboten. Ihre Fans mussten auf eine solche Empfehlung gar nicht erst warten. --Felix Darwin Quelle:
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