Es ist wirklich beeindruckend, wie gut die Romane und Erzählungen, die Heinlein während seiner Hochzeit geschrieben hat, fast ausnahmslos sind. Ob es sich dabei um einzelne Storys handelt, die auf einen überraschenden Schluss abzielen, oder um dicke Abenteuerschmöker für SF-Vielfresser -- die Lektüre ist immer wieder ein Vergnügen. Zwischen den Planeten ist da keine Ausnahme. Don Harvey, der in den USA auf ein Internat geht, erhält eines schönen Tages einen Brief. Darin wird er aufgefordert, umgehend zu seinen Eltern zu fliegen -- auf den Mars! Vorher soll er allerdings noch seinem mysteriösen "Onkel" Jefferson einen Besuch abstatten. Bald stellt der findige Junge fest, dass er von zweifelhaften Gestalten verfolgt wird, die anscheinend für die Erdregierung arbeiten. Und Jefferson kann nur durch Selbstmord verhindern, dass der Geheimdienst von der Bedeutung des Päckchens erfährt, dass er seinem "Neffen" gegeben hat. Ehe Don sich versieht, gerät er mitten in eine Auseinandersetzung zwischen den Bewohnern der Venus und der Erde. Zugegeben, was Heinlein seinen Lesern Anfang der 1950er-Jahre als modernste wissenschaftliche Erkenntnisse präsentierte, ist heute mehr als überholt. Doch davon sollte man sich nicht stören lassen, denn Zwischen den Planeten ist eine wilde Jagd durch das Sonnensystem, bei der es in erster Linie auf den Spaß ankommt. Besonders gelungen sind Szenen wie jene an Bord der Glory Road, als Don sich mit einem venusischen Drachen namens Sir Isaac Newton anfreundet. Dons Erlebnisse sind manchmal komisch, manchmal tragisch, aber immer spannend -- und das kann man von vielen modernen SF-Romanen nur bedingt behaupten. --Felix Darwin Quelle:
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