Nach langen Jahren und zahlreichen verdienstvollen Neuausgaben einmal wieder ein neuer Roman von Großmeister Jack Vance -- und da stellt sich natürlich die Frage: Kann er es noch? Myron Tany ist ein junger, eher sensibler Mann, der sich von ganzem Herzen danach sehnt, die Tiefen des Weltraums zu erkunden. Seine Eltern wollen davon jedoch nichts hören, denn Raumfahrer sind entweder reiche Narren oder zwielichtige Gestalten. Glücklicherweise gibt es da noch Tante Hester, die reich genug ist, um sich um ihren Ruf nicht scheren zu müssen. Als sie in den Besitz einer Raumjacht gelangt und zu einer Suche nach einem "Jungbrunnen" aufbricht, setzt Myron alles daran, sie zu begleiten. Das Leben an Bord entspricht allerdings nicht ganz seinen Erwartungen. Obwohl er Hesters Lieblingsneffe ist, muss er immer wieder mit Hand anlegen, und als sich die Dame auch noch verliebt, wird er auf einem abgelegenen Planeten kurzerhand hinausgeworfen. Wutentbrannt schließt er sich der Mannschaft eines Frachters an und sinnt auf Mittel und Wege, sich an seiner Tante zu rächen. Jenseits der Leere ist eher ein pittoresker Reisebericht als ein Roman. Einen durchgängigen Handlungsstrang gibt es nicht, dafür aber zahlreiche exotische Schauplätze, abenteuerliche Gefahren und mehr bizarre Ideen, als andere SF-Autoren in einer ganzen Trilogie unterbringen. Neue Leser wird dieser Roman Vance wohl kaum einbringen, seine Fans dagegen werden auf ihre Kosten kommen. --Felix Darwin Quelle:
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