In Heorots Vermächtnis (Der Held von Avalon) wird geschildert, wie sich die Kolonisten auf ihrem neuen Planeten einrichten, sich auf ihrer Insel Avalon in paradiesischer Sicherheit wiegen und schließlich unter der Leitung des einzigen Soldaten namens Cadmann Weyland eine äußerst bedrohliche Lebensform - die Grendels - besiegen. Den drachenartigen "Grendels" gelingt es beinahe, mit ihrem massenhaften Auftauchen die kleine Kolonie von knapp 200 Leuten zu vernichten.. Beowulfs Kinder Zwanzig Jahre später. Die Kinder der Erstankömmlinge sind erwachsen. Unter der Führung eines im Reagenzglas gezeugten Mannes namens Aaron Tragon errichten sie eine neue Kolonie weit entfernt von der ersten Kolonie, auf dem Festland, und erforschen dort die unbekannte Flora und Fauna, die etliche Überraschungen bereithält. Mit "Beowulfs Kinder" liefern die Autoren die Antithese zum ersten Band, indem es nur um die Vernichtung der "Grendelmonster" ging. Nun findet man eine Perspektive zur Koexistenz, gemäß der ökologischen Weisheit, daß der Mensch, wenn er seine Umwelt vernichtet, schließlich sich selbst vernichtet, und daß er nur überleben kann, wenn er sich in die Ökologie - und sei sie noch so bizarr und fremdartig - einfügt. Dies ist die Lehre, die sich die Kinder der ersten Kolonisten und vor allem die Cadmann Weylands zu Herzen nehmen. Der Roman besticht durch klar gezeichnete Charaktere, anschaulich geschilderte Ereignisse und vor allem durch einen ökonomischen Stil, der zuweilen die Schönheit einer eleganten mathematischen Gleichung erreicht. Die Autoren vermeiden eine martialische oder gar technizistische Betrachtung der Ereignisse, sondern vermögen es, Gefühle und Gedanken in anrührende Worte zu kleiden. Da auch Spannung und "sense of wonder" nicht zu kurz kommen, ist "Beowulfs Kinder" ein ungewöhnlich guter Roman in der heutigen Science Fiction geworden. In Auszügen entnommen aus: x-zine SQ Quelle:
|