Gil Hamilton ist im Jahre 2124 Mitglied der "ARM" (ehem. Alliierte Regionalmiliz), dem starken Arm der Vereinten Nationen, deren Aufgabe es ist, den illegalen Organhandel einzudĂ€mmen und den technologischen Fortschritt ebenso wie die Durchsetzung der Fortpflanzungsgesetzezu ĂŒberwachen. Nachdem er bei einem Unfall im "Belt" -- der Region in und um das Sonnensystem -- verletzt worden war, entwickelte er telekinetische FĂ€higkeiten, die seinen verlorenen Arm durch ein unsichtbares Pendant mit interessanten Eigenschaften ersetzten. Derartig ausgerĂŒstet jagt er die sogenannten Organpascher, die auch vor lebenden Organspendern nicht Halt machen, denn der Bedarf an verpflanzbaren Organen ist groĂ. Auch die immer strenger werdenden Gesetze, die schon kleinste Vergehen mit den Tod in einer Organbank bestrafen, reichen lange nicht mehr aus, um den Bedarf zu decken. In Flatlander hat Larry Niven seine bisherigen Hamilton-ErzĂ€hlungen zusammengefasst und die ĂbergĂ€nge ein wenig geglĂ€ttet. Auch eine völlig neue Geschichte ist im Buch zu finden. Doppelungen und die sich in fast jeder Geschichte wiederholenden ErklĂ€rungen wurden jedoch nicht korrigiert. Verglichen mit den Universumsklassikern Ringwelt und Ringwelt-Ingenieure -- die klar zu den "Must Read" des Science Fiction gehören -- bleibt Niven mit Flatlander unter Form. Trotzdem ist diese Nebengeschichte im Ringweltuniversum gut lesbar sowie durchaus spannend und einfallsreich. Zudem ist "ARM"-Mitglied Gil Hamilton ein sympathischer und witziger Zeitgenosse. Dass sich die Geschichte auf der Erde und dem "Belt" abspielt ist vor allem fĂŒr diejenigen enttĂ€uschend, die ein Wiedersehen mit der Ringwelt selbst und den dort lebenden Wesen erhofft haben. Alles in allem ist Flatlander viel unterhaltsames Science Fiction fĂŒr Urlaub und Freizeit fĂŒr einen fairen Preis, allerdings ohne allzu groĂe Ăberraschungen. --Wolfgang Tress Quelle:
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