Die Menschheit hat das Weltall erobert und mehrere Planeten besiedelt. Aber in all den Jahrhunderten hat man keine Spur von auĂerirdischem Leben entdeckt, und unaufhaltsam setzt sich die Erkenntnis durch, dass man allein im All ist. Dr. Kimberly Brandywine arbeitet auf dem Planeten Greenway fĂŒr das Seabright Institute, das hartnĂ€ckig die Forschung nach fremden Leben betreibt. Kim ist vorbelastet; ihre Schwester Emily bereiste mit dem Raumschiff Hunter das All. Nachdem Emily die letzte Reise wegen Maschinenschaden abbrechen musste, verschwanden sie und eine Mannschaftskameradin spurlos, wĂ€hrend das dritte Mannschaftsmitglied wĂ€hrend einer nie aufgeklĂ€rten Explosion eines ganzen Berges getötet wurde. Da erhĂ€lt sie unvermutet Informationen, dass alles ganz anders war. Sie beginnt auf eigene Faust zu ermitteln. Ist die Hunter etwa auf AuĂerirdische gestoĂen? Wurde Emily zum Schweigen gebracht? Kimberly lĂ€sst nicht locker und stöĂt auf ein Geheimnis, das sie schlieĂlich zu den Sternen fĂŒhrt und zu den Spuren im Nichts. Wie schon in Erstkontakt/Die Legende von Christopher Sims bleibt Jack McDevitt seinen Themen treu. In diesem wie ein Thriller aufgebauten Roman deckt die Heldin gegen viele WiderstĂ€nde Geheimnisse der Vergangenheit auf, die die Welt verĂ€ndern könnten. Dabei ist dem Autor ein guter Entwurf einer möglichen Zukunft gelungen. Mit vielen detailfreudigen Ideen prĂ€sentiert er einen Siedlerplaneten mit ĂŒberzeugender Gesellschaft, die sich in den wichtigen Punkten kaum von der heutigen unterscheidet. Und im Verlauf der spannenden Handlung handelt er mit ihrer Hilfe wichtige Fragen nach dem Sinn und Zweck der Weltraumforschung ab. Warum betrĂ€chtliche Summen ausgeben fĂŒr etwas, dessen Erfolgschancen so minimal sind? Das ist gute Science Fiction. Unterhaltsam und mit einer Thematik, die aus dem öffentlichen Bewusstsein verschwunden ist, aber immer noch fasziniert. Die Frage, ob wir tatsĂ€chlich allein im All sind. --Andreas Decker Quelle:
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