Einem breiten Krimipublikum ist Ann Granger mit ihren Romanen um Inspektor Allan Markby bekannt. (Ihnen noch nicht? Dann dĂŒrfen wir Sie hier entlang bitten: Mord ist aller Laster Anfang.) Gemeinsam mit Meredith Mitchell, einer Miarbeiterin des AuswĂ€rtigen Amtes, hat Markby es -- Stand 2002 -- immerhin schon auf 14 FĂ€lle gebracht, davon acht in deutscher Ăbersetzung. Mit Nur der Tod ist ohne Makel startet nun eine neue Serie. Die Heldin, Fran Varady, steht im Gegensatz zu Markby und Mitchell nicht im Staatsdienst, sondern ist arbeitslos und ausgesprochen pleite. VorĂŒbergehend hat sie in einer leer stehenden Villa Unterschlupf gefunden, doch ein RĂ€umungsbefehl steht kurz bevor. Ihr Traum von einer Karriere als Schauspielerin scheint ausgetrĂ€umt. Allerdings lĂ€sst sich Fran nicht so leicht unterkriegen -- ganz im Gegenteil zu ihrer Mitbewohnerin Terry, die sich von dem RĂ€umungsbefehl in den Selbstmord hat treiben lassen. Obwohl Terry bei den Bewohnern der besetzten Villa nicht eben beliebt war, wollen diese ihren Tod nicht so einfach hinnehmen. Bald schon stöĂt Fran auf Hinweise, dass die junge Frau vielleicht nicht ganz freiwillig gestorben ist. Ann Granger wird im heimatlichen England oft als Nachfolgerin von Agatha Christie gefeiert. Geschickt weiĂ sie HandlungsfĂ€den zu knĂŒpfen, die auch noch den ausgebufftesten Krimifan auf die falsche FĂ€hrte locken. DarĂŒber hinaus sind ihre Protagonisten so sehr aus dem Leben gegriffen, dass man in ihnen alte Bekannte zu treffen vermeint. Fran Varady ist eine charmante Heldin, mit der Ann Granger den RĂ€tselkrimi ins 21. Jahrhundert fĂŒhrt. --Felix Darwin Quelle:
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