Auch wenn die Carving-Ski-Fahrer den Snowboardern in den vergangenen Jahren etwas den Schnee nehmen: Snowboarden gehört nach wie vor zu den beliebtesten Wintersportarten, was nicht zuletzt an der coolen Sprache liegt, mit der sich die Boarder-Gemeinde verständigt. Wer unter Turns, Jumps und Grabs nur Bahnhof versteht, der gehört definitiv noch nicht dazu. In diesem Fall kann einem der Snowboard Lehrplan, der vom Deutschen Verband für das Ski-Lehrwesen konzipiert wurde, im wahrsten Sinne des Wortes auf die Sprünge helfen. Allein das Glossar sorgt für einen ersten Einblick. Nun klingt "Lehrplan" und "Verband für das Skilehrwesen" nicht nur schulmäßig, sondern ist es auch. Das muss nicht schlecht sein. Im Gegenteil. Die Autoren bemühen sich, in einfachen Sätzen das Wichtigste herüber zu bringen. Für eine schnelle Übersicht sorgen auch verständliche Skizzen, Abbildungen, Aufzählungen und Fettmarkierungen bedeutender Begriffe wie "Stoppschwung", "Board flach halten", "Laune" oder "Fehler korrigieren". Die eigens kreierten Tools und Turis sollen zudem für eine neue Sicht der Dinge sorgen. Das "I" in Turi steht zum Beispiel für Intensität und wird durch eine gezündete Bombe symbolisiert. Das "U" kürzt Umfang ab, gibt mit dem Piktogramm eines Meterbandes an, wie weit eine Figur ausgeübt wird. So werden die vielen Übungen anschaulich illustriert und beschrieben. Damit keine Missverständnisse aufkommen: Das knapp 100-seitige Buch wendet sich hauptsächlich an Lehrer, Betreuer und Coachs aller Art. Sie ist sogar ab der Saison 2003/2004 Grundlage für sämtliche Ausbildungslehrgänge des WSV/DSV. Aber auch für autodidakte Anfänger eignet sich der Lehrplan. Fortgeschrittene finden mit Hinweisen zu Buckelpisten, Fahren in steilem Gelände, Carven, Tiefschneefahren und Freeriding ebenso wertvolle Infos. Vervollständigt wird der Band übrigens durch einen Blick in den Angebotskatalog. Wertvolle Hinweise zum Snowboard-Material klären Fragen wie: Welches Board passt zu Könnenstufe und Gelände und welche Boots und Bindungen sind jeweils sinnvoll? --Christian Haas Quelle:
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