Drei Fragen. Drei Antworten. Drei Antworten von SAID, die viel über ihnaussagen, ihn, den iranischen Dichter im deutschen Exil. Iran und Deutschland,Politik und Liebe, Heimat und Fremde sind die thematischen Pole, um dieSAIDs Leben und Werk kreist. Der Gedichtzyklus "Sei Nacht zu mir" hat sichganz dem einen Pol verschrieben, dem der Liebe. In ausdrucksstarken, meistkurzen Gedichten und in einer prägnanten Sprache entfaltet SAID die Liebesbeziehungzwischen dem lyrischen männlichen Ich und seiner Geliebten - eine Beziehung,zu der auch ein namenloser Dritter gehört, der nichts von dieser Liebeweiß und doch hinzutritt. Eine Liebesbeziehung, zwischen deren Beginn undEnde viele Facetten und sinnliche Momente liegen, die der Lyriker meisterhaftin ausdrucksstarken, sensiblen Bildern einfängt. Es sind Gedichte, dieden Leser auch durch ihre große Authentizität in ihren Bann ziehen. SAIDwurde 1947 in Teheran geboren und kam 1965 als Student nach München. Seinpolitisches Engagement schloß eine Rückkehr in den Iran aus. Erst nachdem Sturz des Schahs, 1979, suchte er sein Heimatland wieder auf, sah jedochunter dem neuen Regime der Mullahs keine Möglichkeit für einen Neuanfang.Er kehrte nach Deutschland zurück und lebt als freier Autor in München.Sein literarisches Werk wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunterdem Adelbert-von-Chamisso-Förder-preis 1991, dem Premio Letterario Internazionale"Jean Monnet" 1994 und dem Preis der Stadt Heidelberg "Literatur im Exil"1996. 1997 war SAID Stipendiat der Villa Aurora in Los Angeles. Für seinpolitisches Engagement und seinen persönlichen Einsatz für verfolgte undinhaftierte Schriftsteller wurde SAID 1997 die Hermann-Kesten-Medailleverliehen. Quelle:
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