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Kleine Geschichte der Hirnforschung: Von Descartes bis Eccles

Kleine Geschichte der Hirnforschung: Von Descartes bis Eccles
Autor: Peter Düweke
Verlag: C.H.Beck
Taschenbuch
Auflage: 1
Seiten: 182
ISBN-10: 3-406-45945-5
ISBN-13: 978-3-406-45945-0
ISBN: 3406459455
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Während Sie diese Zeilen lesen, passieren die unvorstellbarsten Dinge in Ihrem Kopf: Feuerwerke von Nervenimpulsen durchzucken das hochkomplexe Gewebe aus 100 Milliarden Nervenzellen und einer Billion Gliazellen. Auch heutzutage ist die Wissenschaft noch weit davon entfernt, Funktionsweise und Aufbau des menschlichen Gehirns vollständig begriffen zu haben.

Das macht die Geschichte der Hirnforschung so spannend: Die ungelösten Fragen, aber auch ihre Irrtümer und Sackgassen. Beispielsweise die von Franz Joseph Gall Anfang des 19. Jahrhunderts propagierte Theorie, man könne Eigenarten sowie Leistungsfähigkeit des Gehirns an der Kopfform ablesen (Begriffe wie "Denkerstirn" oder "musikalischer Hinterkopf" haben bis heute überdauert). Oder der Versuch, die Gehirne von Geistesgrößen zu sezieren, um deren Begabung anatomisch auf die Spur zu kommen -- weshalb der deutsche Hirnforscher Oskar Vogt 1925 nach Moskau gebeten wurde, um das Gehirn des toten Lenin zu untersuchen.

Wie schon in Darwins Affe versucht Peter Düweke auch in seinem neuen Buch durchaus erfolgreich, den Lesern eine komplexe Wissenschaft über das Leben und Werk ihrer wichtigsten Vertreter nahe zu bringen. Hoch ist dabei der Unterhaltungswert, weil auch anekdotische Aspekte nicht zu kurz kommen, wie etwa die eigenartige Freundschaft zwischen Descartes und Königin Elisabeth, oder die Zerstreutheit eines John Hughlings Jackson, dem bei einer Einladung schon mal ein eingewickeltes Stück Hirnmasse aus dem Taschentuch fiel. Man lernt andererseits Pioniere der Hirnforschung wie Pierre Paul Broca, Charles Sherrington oder James Papez kennen, deren Leistungen ansonst wohl nur Fachleuten bekannt sind.

Und natürlich erfährt man viel über die Fortschritte der Hirnforschung in den letzten drei Jahrhunderten, bis hin zu aktuellen Themen, wie der von John C. Eccles aufgeworfenen und viel diskutierten Frage nach dem Verhältnis von Ich und Gehirn. Und dem bisher ungelösten Rätsel, wie aus Materie Bewusstsein entsteht. --Christian Stahl
Quelle:




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