1925 schlossen sich die drei führenden Unternehmen der deutschen chemischen Industrie - BASF, Bayer, Hoechst - und einige kleinere Chemieunternehmen zur I.G. Farbenindustrie AG zusammen. Die I.G. Farben wurden wie kaum ein zweiter Industriekomplex zum Synonym für die Verstrickung der Industrie in die Verbrechen des "Dritten Reiches".Stephan Lindner untersucht die Reaktionen der Hoechst Werke als Teil der I.G. Farben auf die neuen politischen Verhältnisse. Er kann zeigen, daß Leben und Arbeiten bei Hoechst unter dem Nationalsozialismus von Anpassung, Ausgrenzung und Verfolgung gekennzeichnet war. Dabei behandelt er die zentrale Frage, inwieweit das Werk, seine Manager und Mitarbeiter mit dem neuen Regime, seinen Vertretern und Organisationen verbunden und in deren Verbrechen involviert oder gar aktiv an solchen beteiligt waren. Der Autor schildert dabei auch die dunkelsten Kapitel des Werkes das Verhalten gegenüber seinen jüdischen oder als Juden geltenden Mitarbeitern, den sog. "Fremdarbeitern" sowie die Beteiligung des Unternehmens an Menschenversuchen in Konzentrationslagern. Quelle:
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