Inspiriert durch Wernher von Braun und seine Cape-Canaveral-Mannschaft entschloß sich der 14jährige Homer Hickam 1957, seine eigenen Raketen zu bauen. Sie würden ihm die Möglichkeit geben, Coalwood, West Virginia, den Rücken zu kehren. Coalwood war damals ein im Niedergang begriffener Bergarbeiterort; das war jedem bewußt -- jedem außer Sonnys Vater, dem Minenverwalter, der so mit seiner Firma verheiratet war, daß ihn seine Familie kaum zu Gesicht bekam. Hickams schlaue, bilderstürmerische Mutter wollte, daß ihr Sohn es eines Tages zu mehr als nur einem Bergarbeiter bringen würde und förderte -- gemeinsam mit einer Physiklehrerin -- die Bemühungen seiner schwülstig getauften "Big Creek Missile Agency". Er schaffte es schließlich zum Ingenieur bei der NASA und seine Erinnerungen an seinen schwierigen Weg zur Goldmedaille beim "National Science Fair" 1960 -- eine noch nie dagewesene Ehre für einen Bergarbeitersprößling -- ist reich an Humor wie auch an warmer Sensibilität. Lebhaft beschwört Hickam eine Welt mit enggeknüpftem Gemeinschaftsleben herauf, in der ein Ladenbesitzer, der ihm Salpeter verkauft, warnt: "Hör mal, Rocket Boy -- dieses Zeug kann dich ins Jenseits befördern." Hickam spricht offen über die tiefe Uneinigkeit und Spannungen in der Ehe seiner Eltern, sogar als er in bewegender Weise ihre stille Loyalität zueinander beschreibt. Dieses Porträt seines letztendlich erfolgreichen Versuches, den Respekt seines unnahbaren Vaters zu gewinnen, ist gleichermaßen rührend. --Wendy Smith Quelle:
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