Ausgehend von der Jalta-Konferenz skizziert Jost Dülffer die Entstehungsgeschichte des Kalten Krieges. Eine Geschichte, die 1919 mit dem Friedensvertrag von Versailles beginnt und knapp drei Jahrzehnte später mit dem Koreakrieg und den Anfängen des atomaren Wettrüstens endet. Eine Geschichte, die ohne den nationalsozialistischen Eroberungskrieg wohl kaum diesen verhängnisvollen Verlauf genommen hätte. Aber diese Entwicklung war nicht zwangsläufig. Keiner der Großen Drei -- Roosevelt, Churchill und Stalin -- hatte in Jalta daran gedacht, die Welt zu teilen, und doch wurde der Funke gelegt, an dem sich die Ost-West-Konfrontation schließlich entzünden sollte. "Geschichte gerinnt häufig zu symbolartig verkürzten Formeln", resumiert Dülffer im Schlußwort seines Buches. Die Konferenz von Jalta ist hierfür geradezu exemplarisch, wurde sie doch zum Menetekel einer bipolaren Welt. Ein weiteres Buch aus der DTV-Reihe über die 20 wichtigsten Tage unseres Jahrhunderts und deren politisches, soziales und kulturelles Umfeld. --Stephan Fingerle Quelle:
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