Kinder wollen immer beschäftigt sein: am Geburtstag wie auch an sonstigen Fest- und Feiertagen, am Wochenende, im Urlaub, im Kindergarten und natürlich auch in der Schule. Geplagte Eltern und Lehrer können ein Lied davon singen. Und selbst den Fantasievollsten gehen da schon einmal die Ideen aus. Nicht zuletzt in solchen Fällen bietet das Buch Himmel, Hölle, Blindekuh. Kinderspiele für drinnen und draußen zahlreiche Hilfestellungen und Anregungen. Pädagogen, Eltern, aber natürlich auch Großeltern, Onkel und Tanten werden dafür dankbar sein. Unabhängig davon, wie das Wetter ist, und egal, wo man sich aufhält: In diesem Spielebuch findet sich immer etwas Passendes. Insgesamt sind 200 Spiele enthalten, die nach Spielsituationen geordnet und zusätzlich durch ein Register erschlossen sind. Erwachsene finden in dem Buch zahlreiche Bekannte aus der eigenen Kindheit, genannt seien zum Beispiel die "Reise nach Jerusalem", "Topfschlagen", "Sackhüpfen", "Stille Post", "Hänschen piep mal!", "Flaschendrehen", "Blindekuh", "Wer hat Angst vorm Schwarzen Mann?" und "Völkerball". Aber auch modernen Spielen wurde in dem Band von Jacoby und Berner genügend Platz eingeräumt. Für jeden Geschmack ist also etwas dabei. Damit auch die Kleinsten die Möglichkeit haben, mit zu entscheiden, was gespielt werden soll, wurde das Buch kindgemäß und leicht verständlich illustriert. Die Bilder stammen von einer der renommiertesten Kinderbuchillustratorinnen der Gegenwart, Rotraut Susanne Berner (*1948). Die einfach gehaltenen und gut fassbaren Texte schrieb Edmund Jacoby (*1948). Das liebevoll und ansprechend gestaltete, preiswerte sowie fachkundig zusammengestellte Werk hat für Jung und Alt gleichermaßen etwas zu bieten und ist ein Beschäftigungsbuch, das der Langeweile keine Chance lässt. Himmel, Hölle, Blindekuh wurde 1994 für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert und die Illustratorin Rotraut Susanne Berner im Jahr 2000 für die Hans-Christian-Andersen-Medaille, den international angesehensten Kinderbuchpreis, vorgeschlagen. --Fedor Bochow Quelle:
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