Es ist schon überaus gefährlich, das Tor zum Anwesen von Mr. Fogarty zu durchschreiten. Niemand, der einigermaßen bei Verstand ist, würde das wohl tun: Immerhin hat Mr. Fogarty dem letzten Besucher mit einem Kricketschläger den Arm gebrochen. Man muss also entweder irrsinnig oder mutig sein, um das Tor zu durchschreiten -- so wie Henry, der sämtliche Schlüssel besitzt. Aber Henry wagt es ja auch, das Portal zum Elfenreich zu durchqueren, so wie dieses Mal. Aber diesmal ist die jenseitige Welt noch gefährlicher und hoffnungsloser geworden als bei seinen ersten Besuchen. Denn er ermordete Vater von Kronprinz Pyrgus Malvae und seiner Schwester Holly Blue -- der Purpurkaiser -- ist zu neuem Leben erwacht: Erweckt mit schwarzer Magie vom skrupellosen Lord Hairstreak, der die willenlose Hülle als Marionette seiner Macht benutzen will, um das Elfenreich in seinen Besitz zu bringen. Henry bekommt also alle Hände voll zu tun, um die Welt auf der anderen Seite des Portals vor dem Verfall zu retten. Und das könnte ihn sogar das Leben kosten ... "Wenn du hieraus keine Serie machst, werde ich dich verklagten!" Dies soll niemand Geringeres als Artemis Fowl-Erfinder Eoin Colfer Herbie Brennan angedroht haben, nachdem er dessen Fantasy-Epos Das Elfenportal gelesen hatte. Mit Der Purpurkaiser hat der altgediente Autor von Büchern für Kinder und Erwachsene (Gesamtauflage: über acht Millionen Exemplare) nun diese fulminante Fortsetzung vorgelegt -- und diese ist vielleicht noch magischer, humorvoller, phantastischer als sein überaus erfolgreicher Vorgänger. So kann man auch dem Purpurkaiser nur wünschen, dass er wieder möglichst viele Leser findet. Und man kann Brennan nur empfehlen, möglichst bald einen weiteren Thriller aus dem Elfenreich vorzulegen. Ansonsten sollte man ihn tatsächlich verklagen. --Stefan Kellerer Quelle:
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