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Mit Gottes Segen in die Hölle: Der Dreißigjährige Krieg

Mit Gottes Segen in die Hölle: Der Dreißigjährige Krieg
Autor: Hans-Christian Huf
Verlag: Econ
Gebundene Ausgabe
Auflage:
Seiten: 383
ISBN-10: 3-430-14873-1
ISBN-13: 978-3-430-14873-3
ISBN: 3430148731
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Religiöser Fanatismus, marodierende Söldnerbanden, brennende Dörfer, grausame Massaker unter der Bevölkerung: Der Dreißigjährige Krieg, der Mitteleuropa von 1618 bis 1648 überzog, liegt mehr als drei Jahrhunderte zurück. Doch wenn man sich an die Ereignisse in Bosnien und im Kosovo erinnert, an das Gemetzel in Ruanda oder den religiösen Terror in Afghanistan, wirkt die Vergangenheit oft bedrückend aktuell.

Parallel zur Fernsehserie im ZDF hat Hans-Christian Huf ein Buch herausgegeben, das die Geschichte des Dreißigjährigen Kriegs aus verschiedenen Perspektiven schildert: Anschaulich geschrieben und aufwändig mit zeitgenössischen Kupferstichen und Gemälden illustriert, stellt es das Alltagsleben der Soldaten und ihrer Familien dar. Erzählt wird aber auch vom Leid der Bauern und der Bürger in den Städten, für die der Durchzug der schlecht bezahlten Söldnerheere oft schlimmer war als die geschlagenen Schlachten: Wo die Soldaten einfielen, waren nicht nur Mord und Totschlag, sondern auch Plünderungen, Seuchen und Hungersnöte infolge verlorener Ernten an der Tagesordnung.

Zugleich beschreibt Mit Gottes Segen in die Hölle das Ränkespiel der Mächtigen: Ausführlich wird der Aufstieg Wallensteins geschildert, der es durch politisches Geschick und ein gehöriges Maß an Skrupellosigkeit vom unbedeutenden Adligen zum mächtigen Generalissimus des habsburgischen Kaisers brachte. Ihm gegenüber steht die Vita des Schwedenkönigs Gustav Adolf, der sich im Zuge einer gekonnten Propaganda-Schlacht als protestantischer Befreier inszenierte. In Wirklichkeit ging es jedoch vor allem um Macht und Geld: Der Glaubenskrieg war ein Geschäft auf Pump, das der Verlierer zu bezahlen hatte -- und das war auch damals am Ende die Zivilbevölkerung. --Bernhard Wörrle
Quelle:




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