Laura muss sich anstrengen. SchweiĂ rinnt ihr ĂŒber die Stirn, als sie mit ihrem schweren Rucksack auf ihrem Schimmel Sturmwind unter dem blauen Himmel von Aventerra hindurch reitet. Aber Sturmwind und ihr anderer GefĂ€hrte, ein putziger Swuupie namens SchmatzfraĂ, spornen sie immer wieder an. Denn Laura, die bereits das gebrochene Schwert Hellenglanz gefunden hat, hat noch eine weitere Aufgabe zu erfĂŒllen. Sie ist auf dem Weg zu einem wundersamen See, dem âSee, der das Geheimnis des Lebens kenntâ. Und sie muss im Reich der Drachen Sterneneisen finden, um Hellenglanz neu zu schmieden und so zu neuer Macht zu verhelfen. Aber ein furchtsamer Laut hĂ€lt sie auf auf ihrem Weg, ein Laut, der den Verdacht bestĂ€tigt, der auch ihren Bruder Lukas in einem anderen Universum auf dem Sportplatz seiner Schule befĂ€llt. Könnte es sein, dass die grausame Syrin, die Laura doch eigentlich lĂ€ngst getötet hat, wieder zu neuem, bösem, vernichtenden Leben erwacht ist? Und: Werden die HĂŒter des Lichts auf der Hut sein und sie beschĂŒtzen, bis sie ihr Ziel erreicht hat? âDas verwunschene Talâ, âDunkle Machenschaftenâ, âEin seltsamer Traumâ, âEin ungeheuerlicher Verdachtâ, âDie Botschaft des Orakelsâ, âEin schĂ€ndlicher Betrugâ, âIn gröĂter Todesnotâ -- irgendwie lesen sich bereits die KapitelĂŒberschriften aus Peter Freunds Laura und der Fluch der Drachenkönige wie eine Baukasten-Anleitung zum richtigen Verfassen von Fantasy-Romanen. Bis in die Namen (Laura und Lukas Leander) und die verschiedenen Farben der Textpassagen in den jeweiligen Welten merkt man zudem, dass der ehemalige Produzent verschiedener TV-Serien viel gelernt hat von Michael Endes grandiosem Epos Unendliche Geschichte. Und auch die arg blumige, mit zahlreichen Adjektiven und Metaphern gespickte Sprache erinnert beizeiten an einen Liebes- oder Arztroman. Trotzdem: Die Abenteuer um die 13-jĂ€hrige Laura, die bereits in Laura und das Geheimnis von Aventerra, Laura und das Siegel der sieben Monde oder Laura und das Orakel der silbernen Sphinx als WĂ€chterin des Lichts allerlei Abenteuer in einem Parallel-Universum zu bestehen hatte, ziehen bei der LektĂŒre immer wieder in den Bann. Auch der vierte Band wartet auf mit einer gesunden Mischung aus archaischer Welt und Moderne, zu der wie selbstverstĂ€ndlich auch Kunstrasen-SportplĂ€tze, Skateboard-Parcours und Baseballcourts gehören. Leser ab 12 Jahren werden Laura und der Fluch der Drachenkönige also wieder lieben. --Stefan Kellerer Quelle:
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