Kopp. Gibt es einen besseren Namen für einen Friseur? Dieser hantiert nicht nur geschickt mit Haaren herum, sondern gibt auch noch Wissenswertes über den Kopfschmuck zum Besten. Dabei plaudert er keineswegs über die neueste Haarmode oder aufregende Stylingtipps. Nein, ihm geht es um die inneren Werte, spiegelt doch das Äußere den Zustand im Innern wider. Am Haar lässt sich erkennen, wie sich sein Träger fühlt, körperlich und seelisch. So gibt es in diesem Buch denn auch u.a. Kapitel zum Thema "Die Psychologie der Haare" und "Haare und Körperenergie". Wichtig ist, so Kopp, dass man sich so annimmt, wie man ist und nicht zu sehr an seinem Typ herumdoktert. Soll heißen, nicht zu aufwändigen Sitzungen zum Friseur oder Visagisten, sondern in sich gehen und mal überlegen, ob es nicht vielleicht an irgendeinem unbewältigten Problem liegt, dass die Haare so schlaff herunterhängen bzw. wirr vom Kopf abstehen. Kopps Ausführungen zu Scheitel, Schnitt und Stirnansatz sind zum Teil durchaus einleuchtend. Kringeln sich im Ganzen gesehen allerdings zu sehr an der Oberfläche. Das gilt für seine Ausführungen zu einzelnen Haarproblemen wie fettiges oder sprödes Haar ebenso wie für seine Fallbeispiele ("Der ältere Sohn und sein Mittelscheitel"), in denen er deutlich zu machen versucht, wie die richtige Einstellung zum Haar und zu sich selbst zu einem stimmigen Ich verhelfen kann. Das Geheimnis schöner Haare ist ein bisschen Wellness, etwas Esoterik, ein wenig Farbberatung und viel gut Gemeintes. Alles in allem zwar nicht unbedingt zum Haareausraufen, aber eigentlich genauso überflüssig wie ein Damenbart. --Anne Hauschild Quelle:
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