Die Entscheidungsschlacht gegen die Flotte des Großadmirals Thrawn ist in vollem Gange, als sich wie ein Laufffeuer die Nachricht verbreitet, dass der geniale Stratege von seinem eigenen Leibwächter ermordet wurde. Führerlos ergreift der Feind die Flucht und die Rebellen tragen den Sieg davon. Die Sonderstaffel von X-Wing-Piloten um Wedge Antilles kehrt erleichtert nach Hause zurück, doch die Siegesfeierlichkeiten haben kaum begonnen, da trifft eine blutige Botschaft von einer Totgeglaubten ein: Ysanne Isard. Bevor sie diese Herausforderung annehmen können, erhalten sie einen Auftrag von der Admiralität: Es gilt, an einem der verbliebenen imperialen Kriegsherren ein Exempel zu statuieren. Prinz-Admiral Kemmel soll für den Mord an einem imperialen Großwesir zur Rechenschaft gezogen werden, um zu zeigen, dass die Rebellen zwar demokratischen Grundsätzen folgen, aber trotzdem nicht bereit sind, vergangenes Unrecht hinzunehmen. Gleichzeitig suchen die X-Wing-Piloten verzweifelt nach den Überlebenden der Lusankya, einem zum Gefängnis umfunktionierten Supersternenzerstörer. Corran Horn war einst von dort geflohen und hat einen Eid abgelegt, seine damaligen Mitgefangenen zu retten. Michael Stackpole setzt in seinem sechsten Star Wars-Roman einiges voraus: Die Handlung spielt direkt nach der Auseinandersetzung mit Großadmiral Thrawn, die in der Trilogie Erben des Imperiums, Die dunkle Seite der Macht und Das letzte Kommando geschildert wurde. Außerdem nimmt er Handlungsstränge auf, die in seinen bisherigen X-Wing-Romanen (Angriff auf Coruscant, Die Mission der Rebellen, Die teuflische Falle und Bacta-Piraten von Bedeutung waren, wie eben Corran Horns Gefangenschaft und der Kampf mit Ysanne Isard. Wie selten in einem Star Wars-Roman gelingt es ihm dabei, die große Geschichte der Befreiung der Galaxis durch die Rebellen nach der Schlacht um Endor mit einem durchgehenden roten Faden zu verbinden. Dabei entsteht ein Gefühl von Geschichte, das für viele Kinogänger und Leser einen Teil der Faszination Star Wars ausmacht. Fazit: Mit Isards Rache hat der Stammautor der Battletech-Serie einen seiner besten Romane geschrieben -- durchdacht, spannend und hintergründig. --Felix Darwin Quelle:
|