Studenten und Gelehrte der Unsichtbaren UniversitĂ€t sollten etwas vorsichtiger mit ihren AbfĂ€llen umgehen. Denn natĂŒrlich landet ein GroĂteil nicht auf den stĂ€dtischen MĂŒllhalden, sondern in den MĂ€gen diverser hungriger Tiere. Und gelegentlich hat das sonderbarste Auswirkungen: Die Biester entwickeln ein Bewusstsein ihrer selbst und können sprechen! So geschehen bei dem Kater Maurice und seinen klugen Freunden, den Ratten. Und weil Maurice ein kluger Kater ist, beschlieĂt er, sich seinen Lebensunterhalt kĂŒnftig etwas stressfreier zu verdienen. Er schickt seine willfĂ€hrigen Kumpel in ein Dorf und stellt sich den Bewohnern kurz darauf als freundlicher Helfer in der Not vor, der ihre HĂ€user von der Rattenplage befreien könne -- fĂŒr einen Preis. Allerdings haben die kleinen Nager bald keine Lust mehr, immer nur dem groĂen bösen Kater zu gehorchen. Fast könnte man meinen, bei ihnen rege sich so etwas wie ein schlechtes Gewissen. Zur Katastrophe kommt es schlieĂlich, als sie an ein Dorf geraten, in dem es vor RattenfĂ€ngern nur so wimmelt, obwohl weit und breit keine Ratte zu sehen ist. Maurice, der Kater wird im englischsprachigen Raum als Jugendbuch vermarktet -- eine unnötige EinschrĂ€nkung, der sich der deutsche Verlag nicht angeschlossen hat. Zwar ist der Roman etwas weniger vielschichtig als manch anderes Abenteuer aus der Scheibenwelt, aber wie meist bei Pratchett haben die wilden SpĂ€Ăe einen tieferen Sinn. Und wem es gelingt, aus einer Bande neunmalkluger Ratten sympathische Protagonisten zu machen, hat seine Millionen Leser mehr als verdient! --Felix Darwin Quelle:
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