In Karlchen vor, noch ein Tor bildet der Sonntagsspaziergang der Familie den Ausgangspunkt des farbenfrohen Abenteuers. Denn jeden Sonntag geht Karlchen mit seinen Eltern (natürlich inklusive ihrer Haustiere Huhn und Küken) nach dem Mittagessen an der Obstwiese von Oma Nickel vorbei. Und immer, wenn schönes Wetter ist, holt Papa den Fußball aus seinem Rucksack. Dann kommen Tante Lene und Onkel Willi sowie die in ihrer Verwechselbarkeit unverwechselbaren Zwillinge Friedrich und Wilhelm -- und sofort ist das schönste Spiel im Gange. Selbst Oma Nickel und Käte, die lieben Verwandten aus Wo ist Karlchen?, sind wieder mit von der Partie. Klar, dass nach dem Unentschieden alle gewonnen haben und sich mit Omas Kirschkuchen den Bauch voll schlagen dürfen.

Am Ende von Karlchen vor, noch ein Tor hat Berner auf einer Doppelseite noch einmal die wichtigsten Fußballbegriffe und Spielregeln (außer Abseits!) erklärt. Da erst fällt einem auf, dass sie (bis auf Abseits eben) fast alle vorkommen in ihrem Buch. Und man merkt, wie schwer es ist, Kicken auf theoretische Art und Weise zu erlernen. Da bietet Berners Karlchen-Buch schon den leichteren Zugang. Denn so spielerisch und fröhlich, wie ihre Texte und bunten Bilder daherkommen, sollte eigentlich auch Fußball funktionieren. Das ideale Bilderbuch zur Fußball-Weltmeisterschaft also, das zudem einen eleganten Pass von den Karlchen-Pappbilderbüchern zu den Karlchen-Geschichten für ältere Kinder schlägt. Ab drei Jahre. --Thomas Köster
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