Nach Java programmieren und Programmieren mit Swing liegt nun Anwendungsprogrammierung mit JDBC in dieser Reihe vor. Nun ist das Kernthema JDBC nicht gerade sehr ergiebig, denn es ist ja nur ein kleiner Teil der Java-API. Interessanter ist da eher die Menge der Randprobleme, die sich aus der Datenbankprogrammierung ergeben. Dies hat auch Wolfgang Dehnhardt erkannt und daher einen sehr praktischen Ansatz zu diesem Thema gewählt. Bevor er auf JDBC selbst eingeht, erklärt er noch einmal die Grundlagen relationaler Datenbanksysteme und der Sprache SQL. In Kapitel vier geht der Autor dann auf JDBC ein und stellt die Implementierungsdetails und Unterschiede in den Treiberkategorien vor. Das fünfte Kapitel widmet Dehnhardt der Client/Server-Programmierung. Dieser Abschnitt ist sehr lang geraten, insbesondere der Teil über das Internet. Dieses Thema sollte eigentlich nicht Gegenstand eines JDBC-Buches sein. Das sechste Kapitel wird praktischer und zeigt eine Beispielanwendung, in der das zuvor Gezeigte in einer realen Applikation umgesetzt wird. Hier erhält der Leser einige hilfreiche Hinweise für seine eigenen Projekte. Den Abschluß bilden einige Aussichten auf die weitere Datenbankentwicklung und hilfreiche Tabellen über JDBC-Treiber und -Datentypen. Dieses Kapitel ist ein wenig kurz geraten. So simpel die JDBC-API ist, so komplex ist der tägliche Umgang mit relationalen Datenbanksystemen. Der Paradigmenwechsel zwischen der objektorientierten Entwicklung in Java und der Datenhaltung in Relationen gehört ebenso dazu, wie die Unterschiede in der SQL-Interpretation der verschiedenen Datenbankhersteller. Für Anfänger ist das Buch dennoch ein guter und nicht zu theoretischer Einstieg in das Thema. --Frank Müller Quelle:
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