Die Antwort auf diese Frage lautet eindeutig: Ja, man kann. Und zwar dann, wenn man sich wie das Autorenteam dieses Bandes auf eine ebenso konzise wie verständliche Darstellungsweise einlässt, die durch zahlreiche Checklisten ergänzt wird. Schlüsselfragen -- etwa: Welche persönlichen Eigenschaften sollte ein Existenzgründer haben? Worauf sollte man bei der Wahl eines Geschäftspartners achten? Welche Faktoren spielen bei der Standortwahl eine Rolle? -- werden so gekonnt auf den Punkt gebracht. Behandelt werden dabei alle Phasen einer Unternehmensgründung von der Entwicklung einer Geschäftsidee über das Erstellen eines Unternehmensplans und die Finanzierung bis hin zu Anmeldeformalitäten und Personalauswahl.

Besondere Aufmerksamkeit widmen die Autoren der Umsatzplanung sowie der sich anschließenden Erstellung von Kapitalbedarfs- und Liquiditätsplan. Ihr dringender Hinweis an alle Gründer: Reserven einzuplanen und sich die Erwartungen nicht schönzurechnen. Bei der Umsatzplanung beispielsweise lautet ihr Tipp, stets zwei Pläne aufzustellen -- einen auf der Basis der erwarteten Ergebnisse und einen mit Werten, die ca. 20 bis 30 Prozent niedriger sind. Vorteil: Auch bei ungünstigerem Anfangsverlauf verliert man nicht gleich den Überblick. Warnungen wie diese hätten vielleicht manch einem Existenzgründer ein böses Erwachen erspart. Dass man auch juristische und steuerliche Fragen laienfreundlich darstellen kann, zeigt das Kapitel zur Rechtsformwahl. Wo mancher Schreiber seine Leser mit Fachchinesisch quält, verdeutlichen Tanski und Co. schnörkellos die zentralen Unterscheidungskriterien.

Nicht alles, was kompliziert ist, muss man auch kompliziert darstellen -- dieser Band belegt es. Wer ihn als Einstieg ins Thema nutzt, sollte die wichtigsten Fußangeln bei der Existenzgründung kennen und wissen, wo er noch tiefer einsteigen muss. --Dr. Petra Begemann
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