Das Wunder eines Augenblicks knüpft direkt an Nicholas Sparks' Die Nähe des Himmels an. Dort hatte der New Yorker Wissenschaftsjournalist Jeremy Marsh bei der Recherche zu "übernatürlichen" Phänomenen auf dem Friedhof von Boone Creek die Kleinstadtbibliothekarin Lexie kennen gelernt. Am Anfang von Das Wunder eines Augenblicks steht nun der Entschluss des Paares, zu heiraten und gemeinsam in Boone Creek zu leben. Dem eingefleischten Großstädter Jeremy fällt es nicht leicht, sich in dem verschlafenen Südstaatennest mit seinen verschrobenen Einwohnern einzuleben. Er erschrickt vor der Tragweite seines spontanen Entschlusses, und so langsam wird ihm klar, wie sehr sich sein Leben verändern wird. Ihn beschleichen Zweifel, ob Lexie, die er doch kaum kennt, tatsächlich der Mensch ist, den er in ihr sieht. Seltsame anonyme E-Mails verstärken sein Unbehagen ... Die Höhen und Tiefen auf dem Weg zu einer gefestigten Beziehung durchlaufen die beiden im Eiltempo, bleibt ihnen doch bis zur Hochzeit nicht viel Zeit! Weil sie im Innersten immer an ihre Liebe glauben, gelingt es ihnen, bis zum großen Tag alle Bedenken auszuräumen. Doch nach der Hochzeit wird das junge Paar erneut geprüft: Während der Schwangerschaft wird bei Lexies Kind ein Verdacht auf mögliche Missbildungen diagnostiziert. Die gemeinsame Sorge um das ungeborene Kind festigt die Beziehung. Als dann schließlich doch alles gut zu werden scheint, schlägt das Schicksal erneut zu. Lexie und Jeremy werden so einfühlsam beschrieben, dass man beim Lesen das Gefühl hat, sehr gute Bekannte ein Stück auf ihrem Lebensweg zu begleiten. Darin liegen der Reiz und die Intensität der Geschichte, die Nicholas Sparks in Das Wunder eines Augenblicks erzählt. --Astrid Vogelpohl, Literaturtest Quelle:
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