Liebhaber dieses Genres werden dem Moment schon entgegengefiebert haben. Nach Hobbs Land und Gras liegt nun der umfangreiche dritte Roman der Trilogie Monströse Welten, Toleranz vor. Lek eröffnet seiner frischangetrauten Frau Marla noch in der Hochzeitsnacht mit schonungsloser Offenheit, daß ihr erstes Kind nichts anderes als ein Sohn sein dürfe. Dies versetzt Marla naturgemäß in sehr großen Streß, da in ihrer Familie fast nur Mädchen vorgekommen waren. Gott sei Dank aber war der gute Lek viel zu besoffen, um überhaupt noch irgendetwas hinzukriegen. Schöne Hochzeitsnacht! Was zu der Zeit noch niemand wissen konnte, der unscheinbare Vorfall setzte eine Kausalkette in Gang, die mit der Ankunft des Außerirdischen beginnen und mit der Rettung der Erde enden würde. Der Planet Woanders lag in der abgelegensten Ecke eines Sternenarms der Galaxis. Gegründet wurde er, um der Versklavung durch die Götter von Hobbs Land zu entgehen. Das waren galaktische Bösewichte, vor tausend Jahren gekommen mit dem Vorsatz, sich alles Leben untertan zu machen. Auf Woanders ist so ziemlich alles erlaubt, solange der Frieden gewahrt bleibt, denn die Vielfalt und Unterschiedlichkeit der Menschen gelten den Flüchtlingen aus dem Heiligen Krieg auf Hobbs Land als höchstes Gut. Der hehre Plan, die Zukunft der Menschheit zu sichern, droht allerdings zu scheitern. Und hier begegnen wir auch dem Jüngling Bertran, Sohn von Lek und Marla. Hat´s doch noch geklappt. Es kann einem der Kopf schwirren vor aberwitzigen Namen (Fringe Owldark und Orimar Breaze lassen sich hierzulande wohl nur im Vollsuff korrekt aussprechen; der Name Seppel794DZ hingegen, der hat was). Kenner der Materie werden darüber ohnehin nur schwach lächeln können, sowas hat man eben drauf. Aber zugegeben, der ganze Wälzer ist schon recht flott erzählt. --Ravi Unger Quelle:
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